Landtagsabgeordnete Widmann setzt sich für Chancengleichheit für Hotellerie und Gastronomie in Deutschland und Europa ein
(München) Im Vorfeld der am 15. Mai anstehenden Bundesratsentscheidung hinsichtlich der Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für das Gastgewerbe fordert die Landtagsabgeordnete der Freien Wähler Jutta Widmann vehement, sich für sieben statt 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Gastfreundschaft zu entscheiden.
Setzt sich für sieben statt 19 Prozent | „Die Senkung der Mehrwertsteuer ist schon lange dringend überfällig, jetzt gibt uns die EU endlich die Möglichkeit dazu, da sollten wir sie auch nutzen“, so Widmann. Es sei einfach nicht gerecht, dass Gastronomie und Hotelgewerbe in den EU-Nachbarländern teilweise wesentlich geringere Mehrwertsteuersätze zahlen müssten. Daraus entstünden Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der heimischen Betriebe. |
„Wir müssen jetzt handeln, und nicht irgendwann nach der Wahl, in der aktuellen Wirtschaftskrise müssen die Betriebe sofort entlastet werden“, fordert die Landtagsabgeordnete. Das dies möglich ist, zeigt das Beispiel Frankreich: Hier wird zum 1. Juli der Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie von 19,6 auf 5,5 Prozent gesenkt. |
Zum Hintergrund: Wohl kaum eine andere Branche ist so international ausgerichtet wie der Tourismus. Nachdem in der Gastronomie knapp die Hälfte, in der Hotellerie sogar 20 von 27 aller EU-Mitgliedsstaaten von der Möglichkeit reduzierter Steuersätze Gebrauch machen, ist die Ermäßigung des Mehrwertsteuersatzes für das deutsche Gastgewerbe das zentrale Anliegen der Branche. Bayern ist mit starken touristischen Nachbarländern besonders betroffen. Während Hoteliers in Österreich nur 10 Prozent, in Tschechien gerade einmal 9 Prozent und in der Schweiz sogar nur 3,6 Prozent Mehrwertsteuer an das Finanzamt abführen müssen, sind es in Deutschland „satte“ 19 Prozent.
Nähere Informationen finden Sie im Internet unter www.prosiebenprozent.de.
- Ende der Pressemitteilung -