DEHOGA Bayern unterstützt Wirtschaftswarntag am 29. Januar

Inselkammer: "Es braucht jetzt entschlossenes Handeln für echte Problemlösungen und bessere Rahmenbedingungen für den Mittelstand. Das sorgt für Aufbruchstimmung, Optimismus und Zuversicht - bei Unternehmen, Beschäftigten wie Verbrauchern."

(München) Gemeinsam für eine Wirtschaftswende: Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern sendet eine klare Botschaft und beteiligt sich zusammen mit mehr als 100 Verbänden und Unternehmen am ersten bundesweiten Wirtschaftswarntag, der am Mittwoch stattfindet. Ziel ist es, die notwendige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in den Fokus des Bundestagswahlkampfs zu rücken.
 
„Am 23. Februar haben wir die Chance, bei der Bundestagswahl die richtigen Weichen zu stellen“, erklärt DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer das Engagement des Verbandes. „Unsere Branche braucht echte Lösungen, kein "Weiter so". Wir brauchen eine Politik, die die Wirtschaft stärkt und dafür sorgt, dass sich Arbeit wieder lohnt. Wir brauchen Vertrauen zu unternehmerischem Handeln. Wir brauchen eine Ermutigung von Unternehmern, ein Risiko einzugehen.“ Die Lage sei ernst. „Es gibt immer mehr Dörfer in Bayern, die kein Wirtshaus mehr haben. Was kleinteilig wirkt, hat große Auswirkungen, denn das Gastgewerbe ist der Hauptleistungsträger der Leitökonomie Tourismus. Zugleich ist er der regionale Wirtschaftsmotor schlechthin.“

Die Kundgebung in München wird vom Verband „Die Familienunternehmer“ organisiert, dem sich zahlreiche Wirtschaftsverbände und Unternehmen angeschlossen haben. Zusätzlich gibt es neben den in ganz Deutschland stattfindenden regionalen Aktionen eine zentrale Kundgebung in Berlin, an der auch der DEHOGA Bundesverband teilnehmen wird. Die wesentlichen Forderungen aller Verbände sind eine geringere Steuerbelastung, weniger bürokratische Vorgaben, gedeckelte Sozialabgaben, geringere Energiekosten und mehr Flexibilität im Arbeitsrecht, um so im harten internationalen Wettbewerb die Chancen der heimischen Unternehmen wieder zu verbessern.
 
Diese Forderungen finden sich so auch im DEHOGA Wahlcheck 2025. Für das Gastgewerbe an vorderster Stelle steht darüber hinaus die einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent Mehrwertsteuer. „Die steuerliche Benachteiligung unserer Betriebe gegenüber Essen zum Mitnehmen, Essenslieferungen und verpacktem Essen aus dem Supermarkt muss ein Ende haben“, so Inselkammer und verweist auf die große wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Relevanz der Branche. „Das Gastgewerbe ist standorttreu und mit 447.000 Erwerbstätigen und 10.000 Auszubildenden ein wichtiger Jobmotor für Bayern. Unsere 35.000 steuerpflichtigen Unternehmen sichern und schaffen hier vor Ort Arbeitsplätze, sind fest verwurzelt in den Städten und Gemeinden und unverzichtbar für das Funktionieren der Wirtschaftskreisläufe. Unsere Betriebe tragen maßgeblich zur Lebensqualität und Attraktivität von Innenstädten und ländlichen Räumen bei, sind Orte der Begegnung und des Austausches – und damit heute wichtiger denn je. Auch diese hohe Bedeutung muss die Politik anerkennen und danach handeln.“

Mehr zum Wirtschaftswarntag unter: www.wirtschaftswarntag.de/

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