Die meisten PV-Anlagen werden auf Dächern und freien Flächen errichtet und sind starken Wettereinflüssen ausgesetzt. Neben Sturm und Feuer können Schäden durch Überspannung (Blitzeinschlag) und durch Tierbisse (Marder) entstehen. In Gebieten mit viel Schnee gibt es häufiger Schneedruckschäden.
Versicherungsschutz sinnvoll
Wer eine PV-Anlage besitzt, ist nicht verpflichtet, diese zu versichern. Sinnvoll ist es trotzdem. Schäden durch Sturm und Feuer sind nicht zu unterschätzen, und bei den aktuellen Lieferbedingungen kann die Anlage dann auch schnell mal wochenlang ausfallen und liefert keinen Ertrag.
Derzeit gibt es zwei mögliche Arten, die Anlage zu versichern: Als Zusatz zu einer bereits bestehenden Wohngebäudeversicherung oder über einen separaten Vertrag bei einem anderen Anbieter.
Haftpflichtschutz nicht vergessen
Besitzer von Photovoltaikanlagen sollten unbedingt auch ihr Haftpflichtrisiko versichern. Wenn beispielsweise bei einem Brand das Feuer auf ein Nachbarhaus überspringt, können große Schäden entstehen. Ähnlich bei einem Sturm: Lösen sich Module vom Dach und fliegen unkontrolliert herum, ist ein Versicherungsschutz durchaus sinnvoll. In vielen Privathaftpflichtversicherungen sind diese Schäden abgesichert, Betriebshaftpflichtversicherungen müssen daraufhin geprüft werden. Auch die Verkehrssicherungspflichten wie die regelmäßige Sichtprüfung Ihrer Anlage sollten nicht vergessen werden.
Wenn Erträge ausbleiben
Manchmal entsteht ein Schaden schnell und lässt sich nur langsam beheben: Die Überhitzung einer einzelnen elektronischen Komponente kann einen Schwelbrand auslösen. Auch wenn dann einige PV-Module beschädigt werden, ist der Sachschaden noch überschaubar. Verzögerungen in der Materialbeschaffung führen allerdings schnell zu einem mehrwöchigen Ausfall der Anlage. Die Folge: Ausfall der Einspeisevergütung und die Mehrkosten durch Fremdstrombezug sorgen für ein starkes Wachsen der Schadensumme. Aus diesem Grund bieten Versicherungen neben der Sachdeckung auch eine Ertragsausfallversicherung an.
Melden Sie sich gerne bei Fritz und Fritz für weitere Informationen:
Ulrike Lang
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